Symbolbild Weltkugel im Weltraum
Treuhand

Die Digitalisierung trifft die Treuhandbranche stark! Zu diesem Schluss kam eine Studie aus dem Jahr 2016 von Treuhand Suisse. Solche oder ähnlich düstere Schlagzeilen dürften Sie auch in den vergangenen Monaten und Jahren immer wieder gelesen haben. Sie fragen sich vielleicht nun, ob der gewählte Titel bei all diesen besorgniserregenden Aussichten ein Versehen war. Dem ist aber nicht so. Denn neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Machine-Learning bieten Treuhandunternehmen eine einmalige Chance, ihr volles Potenzial auszuschöpfen!

Das Gespenst der Digitalisierung

Seit geraumer Zeit geht in der Schweizer Wirtschaft das Gespenst der Digitalisierung um. Disruptive Technologien bedrängen altbewährte Geschäftsmodelle und lassen diese teilweise sogar ganz vom Markt verschwinden. Diese Entwicklungen stellen aber kein neues Phänomen dar, wie das folgende Anschauungsbeispiel von Kodak zeigt. Kodak brachte 1888 die erste Kamera für Endverbraucher auf den Markt. Jahrzehntelang genoss der US-Konzern eine de facto Monopolstellung und dominierte die Fotobranche nach Belieben. Heute ist der ehemalige Primus nur noch ein Schatten seiner selbst. Weshalb? Das Management verpasste es, rechtzeitig in die digitale Fotografie zu investieren.

Die Kundenbedürfnisse veränderten sich, doch Kodak blieb stehen. Digital und vor allem schnell war das Gebot der Stunde. Diesem Bedürfnis kamen besonders asiatische Kamerahersteller wie z. B. Canon und Samsung nach, was das Ende der Marktführerschaft von Kodak einläutete. Was können wir aus dem Beispiel Kodak lernen? Ja, die Digitalisierung kann durchaus gefährlich sein. Doch neue Technologie bieten immer auch Möglichkeiten, Produkte und Dienstleistungen für die Kundschaft noch besser zu gestalten. Und genau diese Chance ergibt sich jetzt auch für Treuhandunternehmen!

Der gefesselte Treuhänder

Den Begriff «Beziehungsgeschäft» müssten Sprachwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler eigentlich als Synonym für «Treuhand» ins Wörterbuch eintragen. Kaum eine andere Dienstleistung basiert nämlich auf so viel Vertrauen und Wissen über die Kundschaft wie diejenige von Treuhandunternehmen. Doch mit den gegenwärtigen Arbeitsmitteln verfügen Treuhänderinnen und Treuhänder oftmals nicht über die nötige Zeit, um sich voll und ganz auf die Anliegen und Bedürfnisse ihrer Kundschaft zu konzentrieren.

Gemäss der Studie von Treuhand Suisse verbringen Treuhänderinnen und Treuhänder rund 60 % ihrer Arbeitszeit mit repetitiven Administrationsaufgaben. Lästige Aufgaben wie Belege sortieren gelten als Zeitfresser und fesseln hochqualifizierte Treuhandprofis an ihre Schreibtische. Selbstverständlich sind Buchführungsarbeiten wichtig und müssen sauber erledigt werden. Doch kann sich ein Treuhandunternehmen heute mit solchen Standardleistungen von der Konkurrenz noch abheben? Wohl kaum!

Vielmehr sorgen individuelle Beratungsleistungen und optimale Kundenprozesse für zufriedene Kundinnen und Kunden. Beispielsweise bleibt etwa die BVG-Optimierung mit verbesserten Leistungen im Alter dem Kunden ein Leben lang in Erinnerung. Damit sich Treuhandunternehmen auf solche wertvollen Beratungen fokussieren können, hilft die häufig verpönte Digitalisierung.

Das grosse Missverständnis bei der Digitalisierung

Ursprünglich sollte die Digitalisierung dem Menschen dienen und diesen von gefährlichen sowie mühsamen Tätigkeiten befreien. Von diesem Grundgedanken weichen aber immer mehr unternehmerische Digitalisierungsinitiativen ab. Anstatt den Menschen das Leben zu erleichtern, führt die Digitalisierung vielmehr zu einer Umverteilung von Arbeit. Mithilfe technologischer Möglichkeiten wälzen Anbieter vermehrt lästige Aufgaben auf die Kundschaft ab, wodurch sich das Kundenerlebnis oft verschlechtert. Ein klassisches Beispiel dazu: die Gepäckaufgabe am Flughafen.

Haben Sie auch schon einmal versucht, das Gepäck an einem dieser Self-Check-In-Schalter aufzugeben? Wahrlich ein nicht ganz einfaches Unterfangen (Quelle: eigene Erfahrung)! Dieses Outsourcing an die eigene Kundschaft lässt sich auch im Treuhandwesen beobachten. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer pflegen nämlich heute ihre Belege selbst in ein ERP-System ein, wobei diese wiederum von einem Treuhandunternehmen weiterverarbeitet werden. In der Praxis gilt dieser Ansatz als State of the Art und funktioniert auch relativ gut.

Die wahren Bedürfnisse von KMU

Aktuelle Lösungen auf dem Markt erwecken den Anschein, dass Unternehmerinnen und Unternehmer die gesamte Buchhaltung gerne selbstständig erledigen. Doch wie zufrieden sind KMU mit diesem Ansatz und was wünschen sie sich eigentlich wirklich von ihrem Treuhandunternehmen? Um diese Frage zu beantworten, können wir auf keine empirischen Daten zurückgreifen. Während der Zeit als digitaler Treuhänder beobachteten wir aber folgendes: Zum einen möchten KMU mit möglichst geringem Aufwand ihre administrativen Pflichten erfüllen und zum anderen von der Expertise einer qualifizierten Treuhandfachkraft profitieren.

Speziell das Bedürfnis nach werthaltigen Beratungsleistungen und einem echten Sparring-Partner für unternehmerische Anliegen scheint auffallend gross zu sein. Neue Regulierungen, Nachfolgeprobleme oder Krisen wie COVID-19 stellen Schweizer KMU vor noch nie da gewesene Herausforderungen. Um entsprechende Situationen zu bewältigen, wünschen sich Unternehmerinnen und Unternehmer einen starken Partner an ihrer Seite. Treuhänderinnen und Treuhänder können diese Funktion übernehmen, sofern sie sich auch wirklich darauf konzentrieren können. Innovative Software-Lösungen können hier Abhilfe schaffen.

Digitalisierung 2.0 für die Treuhandbranche

Die Übertragung von lästigen Arbeiten auf die Kundschaft darf definitiv nicht Sinn und Zweck der Digitalisierung sein. Intelligente Lösungen wie diejenige von Accounto befreien deshalb sowohl KMU als auch Treuhandunternehmen von lästigen Buchführungsarbeiten. Doch nebst den geschaffenen Kapazitäten für werthaltige Beratungsleistungen unterstützt die Software auch bei der aktiven Zusammenarbeit mit dem Kundenstamm. Treuhänderinnen und Treuhänder erzeugen nämlich immer dann Wow-Effekte, wenn sie die Erwartungen der Kundschaft übertreffen. Mit einer proaktiven Kundenansprache lassen sich solche positiven Erlebnisse gezielt erzeugen.

Nehmen wir einmal an, der Leasingvertrag von einem Kunden läuft nächsten Monat aus. Vermutlich hat der Kunde diese Frist nicht auf dem Radar, weshalb er in einem Monat vor vollendete Tatsachen gestellt sein wird. Mit einer von der Software automatisch generierten Erinnerung kann das Treuhandunternehmen den Kunden proaktiv auf den auslaufenden Vertrag aufmerksam machen. Dadurch lässt sich bestimmt ein Wow-Effekt beim Kunden herbeiführen, was sich natürlich positiv auf die Kundenloyalität auswirkt.

Wie Sie sehen, lässt sich mit der Premium-Software von Accounto das Treuhandmodell intelligent digitalisieren. Dabei profitieren sowohl KMU als auch Treuhandunternehmen, womit die Digitalisierung in diesem Bereich allen Beteiligten dient. Treuhandunternehmen können ihre Kundschaft und sich selbst vom lästigen Papierkram befreien sowie die Kundenbeziehungen aktiv managen. Das Resultat sind eine zufriedene Kundschaft sowie motivierte Mitarbeitenden. Für uns bei Accounto ist deshalb klar: Die Gewinnerinnen und Gewinner der Digitalisierung heissen Treuhandunternehmen.

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