Treuhand

Die Arbeit von Treuhänder:innen verändert sich. Der Wert von Routinetätigkeiten nimmt stetig ab und Treuhandunternehmen müssen innovative Services entwickeln, um mittelfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Wie wirkt sich der Wandel in der Branche auf die organisationale Struktur von Treuhandunternehmen aus? Was müssen Führungskräfte beachten, um die Innovationsfähigkeit zu fördern? Wie können Treuhandunternehmen von flachen Hierarchien profitieren? In diesem Blogbeitrag könnt ihr nachlesen, was die Transformation der Arbeitswelt für die Treuhandbranche bedeutet und wieso ihr euch von steilen Hierarchien lösen solltet.

Wichtige Entscheidungen liegen fast ausschliesslich in den Händen der Partner:innen. Vorgesetzte lassen ihren Mitarbeitenden nur wenig Freiraum und Impulse zu Veränderungen kommen meist aus der Führungsetage: Viele Schweizer Treuhandunternehmen sind nach wie vor stark hierarchisch aufgebaut. Dies birgt Gefahren. So weisen Unternehmen mit einer strikten Partnerstruktur und steilen Hierarchien tendenzielle eine tiefere Agilität und somit geringere Innovationsfähigkeit aus.

In der Treuhandbranche ist mehr Innovation gefragt

Die Treuhandbranche befindet sich im Wandel, wobei sich die Innovationsfähigkeit zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor für Treuhandunternehmen entwickelt. Routinearbeiten – mit hohem Automatisierungspotenzial – stellen für viele KMU keinen grossen Nutzen mehr dar. Voll automatisierte Buchhaltungslösungen erledigen Routinetätigkeiten oftmals effizienter als Treuhänder:innen. Folglich ist in nicht allzu ferner Zukunft auch kaum jemand mehr bereit, die Abwicklung solcher Aufgaben zu honorieren. Überleben tun diejenigen Treuhandunternehmen, die ihren Kund:innen einen erkennbaren Mehrwert liefern. Die Digitalisierung bietet Treuhänder:innen die Chance, repetitive Buchführungsaufgaben an Softwarelösungen auszulagern und neue Geschäftsfelder zu erschliessen.

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Organisationen mit einer starren Partnerstruktur und starren Hierarchien können das Potenzial und die Chancen der Digitalisierung mangels Agilität oftmals weniger gut ausschöpfen als Unternehmen mit flachen Hierarchien. In Unternehmen mit starren Hierarchien sind Entscheidungswege lang und Handlungsinitiativen kommen vielfach nur aus der Führungsetage. Mitarbeitende haben wenig bis keine Entscheidungsgewalt und nur einen kleinen Handlungsspielraum. Treuhandunternehmen mit einer strikten Partnerstruktur und steilen Hierarchien reagieren dadurch tendenziell langsamer auf die Veränderungen in der Branche als weniger stark hierarchisch organisierte Unternehmen.

Neue Möglichkeiten erfordern neue Arbeitsweisen

Wie die Banking- und Versicherungsbranche gezeigt haben, führen neue Anforderungen, Bedürfnisse und Technologien auch zu einer veränderten Arbeitsweise. Viele internationale Grossbanken und Versicherungen haben sich aktiv darum bemüht, agiler zu wirtschaften und dadurch schneller auf Veränderungen reagieren zu können. Das Resultat sind Kollaborationen mit innovativen Fintech- und Insurtech-Startups oder das Bilden interner Innovationsteams. Beide Ansätze haben zur Entwicklung neuer Services für die Banken- und Versicherungskund:innen von heute und morgen geführt.

In Innovationsteams herrschen in der Regel flache Hierarchien. Alle Mitarbeitenden dürfen – und müssen – Verantwortung übernehmen. Führungskräfte geben die Kontrolle zumindest teilweise ab und fungieren eher als Coaches denn als Chefs. So ist es vielen Traditionsunternehmen gelungen, sich die Vorteile der Digitalisierung zunutze zu machen. Auch wenn kleine und mittelgrosse Treuhandunternehmen nicht komplett wie ein Startup arbeiten oder ganze Abteilungen dafür einsetzen können, Innovationen zu fördern, sollten sie sich dennoch von steilen Hierarchien lösen. Wie können auch Treuhandunternehmen von flachen Hierarchien profitieren?

Diese Vorteile bietet eine flache Hierarchie Treuhandunternehmen

Eine flache Hierarchie ist eine Organisationsstruktur mit wenigen Hierarchiestufen. «Dies bedeutet zunächst weniger Führungsebenen. Das heisst, dass die einzelnen Mitarbeiter:innen einen grösseren Handlungsspielraum besitzen. In diesem treffen sie ihre eigenen Entscheidungen und übernehmen Verantwortung. Dabei müssen sie aber auch mehr Eigeninitiative zeigen und zur Selbstorganisation fähig sein», heisst es in einem Blogbeitrag des Rekrutierungssoftware-Providers Recruitee. Der vermehrte Einbezug der Mitarbeitenden fördert das Zusammengehörigkeitsgefühl und die Bindung zum Unternehmen.

In Unternehmen mit einer flachen Hierarchie sind die Kommunikationswege kürzer und Entscheidungen gehen durch weniger Instanzen als in strikt hierarchisch organisierten Unternehmen. Dadurch könnt ihr schneller entscheiden und besser auf Veränderungen reagieren. Da sich die Schweizer Treuhandbranche mit dem Fortschreiten der Digitalisierung im Wandel befindet, ist die rasche Reaktion auf Veränderungen immer wichtiger.

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So wirken sich flache Hierarchien auf Führungskräfte aus

Haben die Treuhandunternehmen der Zukunft keine Chefs mehr? Doch! «An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass auch Unternehmen mit einer flachen Organisationsstruktur nicht ganz ohne verantwortungsvolle Führungskraft auskommen. Jemand muss die Vision des Unternehmens im Auge behalten und die Firma in die richtige Richtung lenken. Es muss auch mindestens eine Person geben, die das letzte Wort hat, wenn sich die Mitarbeiter:innen nicht einigen können», schreiben die Rekrutierungsprofis von Recruitee dazu.

Führen bedeutet in Unternehmen mit flachen Hierarchien nicht mehr, die Verantwortung für alles zu übernehmen. Vielmehr geht es darum, die richtigen Leute einzustellen und diesen ein konstruktives Arbeitsumfeld zu bieten. Als Führungskräfte müsst ihr in weniger hierarchischen Unternehmen und Teams zumindest einen Teil der Verantwortung delegieren. Trefft wichtige Entscheidungen nicht (mehr) allein, holt euch stattdessen Rückmeldungen von Mitarbeitenden sämtlicher Stufen ein und entscheidet gemeinsam. Dies trägt wie oben beschrieben zur Zufriedenheit eurer Mitarbeitenden bei und bindet sie stärker an euer Unternehmen, was angesichts des Nachwuchsmangels in der Schweizer Treuhandbranche ebenfalls ein Vorteil ist.

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