KMU

Auch mit der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung von Buchhaltungsaufgaben bleiben Treuhandunternehmen eine wichtige Anlaufstelle für KMU, wenn es um betriebswirtschaftliche und finanzielle Anliegen geht. Wo können die für dich zuständigen Treuhänder:innen einen echten Mehrwert bieten? In diesem Blogbeitrag zeigen wir auf, wie du und dein Unternehmen maximal von der Erfahrung deiner Treuhand-Expert:innen profitieren können.

In den letzten Jahren kristallisierte sich in der KMU-Welt eine branchenübergreifende Tendenz heraus: Immer mehr Unternehmen möchten heute vom Bankkonto über die Buchhaltung bis hin zu Personaldienstleistungen alles aus einer Hand beziehen. Insbesondere digital affine Führungskräfte verlangen zunehmend nach innovativen Gesamtlösungen. Dank des hohen Automatisierungsgrades moderner Buchhaltungslösungen wickeln viele KMU anfallende Aufgaben schneller und kostengünstiger ab als herkömmliche Buchhalter:innen und Treuhänder:innen. Mit dem smarten Buchhaltungstool von Accounto müssen die User beispielsweise nur noch Belege übermitteln, mit wenigen Klicks Rechnungen erstellen und diese freigeben.

Treuhänder:innen sind so viel mehr als Zahlenakrobat:innen

Treuhandunternehmen bleiben allerdings auch mit der stärkeren Verbreitung von zeitsparender Buchhaltungssoftware die zentrale Anlaufstelle für alle betriebswirtschaftlichen und finanziellen Anliegen von Schweizer KMU. Sie überwachen die Buchhaltung ihrer Mandant:innen und schreiten bei Problemen proaktiv ein. Damit du bestmöglich von der Erfahrung und dem Wissen deiner Treuhand-Expert:innen profitieren kannst, solltest du dich auf ihre Kompetenz als Berater:innen verlassen.

Wir haben untenstehend sieben Fragen aufgelistet, die du deinem Treuhandunternehmen vor der Zusammenarbeit stellen solltest.

Wie kommunizieren wir miteinander?

Insbesondere Fragen rund um Kommunikation und Erreichbarkeit solltest du am Anfang der Zusammenarbeit mit dem Treuhandunternehmen klären. Wie oft seid ihr voraussichtlich in Kontakt? Mit wie langen Antwortzeiten ist zu rechnen? Welche Kommunikationskanäle nutzt ihr? Wie stellen wir sicher, dass wir alle wichtigen Fristen einhalten? An wen kann ich mich bei Notfällen wenden? Falls du die Antworten auf eine oder mehrere dieser Fragen nicht kennst, solltest du sie so bald wie möglich einholen. Denke daran: du darfst so lange nachfragen, bis alle Unklarheiten behoben sind.

Extratipp: Nutzt du ein automatisiertes Buchhaltungstool, kannst du dem für dein Unternehmen zuständigen Treuhandbetrieb jederzeit alle relevanten Zahlen über eine sichere Plattform liefern. Dies vereinfacht die Kommunikation und reduziert den Zeitaufwand für alle Beteiligten.

Wo werden Daten aufbewahrt?

Viele bezeichnen Daten als wichtigste Währung der digitalen Welt. Sie erlauben es Unternehmen, die Bindung zu ihren Kund:innen zu vertiefen, neue Produkte und Lösungen zu entwickeln und den Marktanteil zu erhöhen. Vor allem Datenlecks und Cyber-Attacken können aber hohe Kosten und irreparable Reputationsschäden verursachen. Gelangen Daten ohne ausreichende Schutzmassnahmen versehentlich oder absichtlich in falsche Hände drohen  Bussen und Sanktionen. Bei der Zusammenarbeit mit einem Treuhandunternehmen solltest du darum unbedingt nachfragen, wo dein Treuhänder:in deine Unternehmensdaten aufbewahrt wie diese vor Fremdzugriffen geschützt sind.

Ein gutes Treuhandunternehmen informiert dich, wenn es bezüglich Datenaufbewahrung zu Änderungen kommt. Deswegen musst du die Frage nach der Speicherung deiner wertvollen Daten nur einmal – idealerweise vor oder kurz nach Beginn der Zusammenarbeit – stellen.

Arbeitest du via Buchhaltungsplattform mit deinem Treuhandunternehmen zusammen, befinden sich alle relevanten Daten und Informationen auf der Plattform. Der Plattform-Provider kümmert sich im Normalfall um Cyber-Security und erstellt einen IT-Notfallplan (Disaster Recovery), damit auch bei Hacker-Angriffen oder Naturkatastrophen keine wertvollen Daten verloren gehen.

Setzt mein Unternehmen auf die richtigen Betriebskennzahlen?

Anhand von Betriebskennzahlen sehen Unternehmer:innen auf einen Blick, ob sich die Geschäftszahlen verbessern, verschlechtern oder unverändert bleiben. Die meisten zeitgemässen Buchhaltungssysteme für KMU ermöglichen den Nutzer: innen, die wichtigsten Betriebskennzahlen einfach herauszuziehen. Treuhänder:innen können in enger Zusammenarbeit mit dir die wichtigsten Leistungsindikatoren für dein Unternehmen definieren und aus den Zahlen geschäftsfördernde Massnahmen ableiten. Um die bestmöglichen Resultate zu erzielen, solltest du die Betriebskennzahlen mindestens einmal pro Jahr gemeinsam mit Treuhand-Expert:innen unter die Lupe nehmen.

Lesetipp: Wir haben in diesem Blogbeitrag die wichtigsten Betriebskennzahlen (KPI) für KMU zusammengefasst.

Wie hoch sollte die Eigenkapitalquote meines Unternehmens sein?

Die meisten KMU in der Schweiz finanzieren sich hauptsächlich durch Eigenkapital. Fremdfinanzierungen (die nicht von Banken kommen) geniessen aber eine immer höhere Beliebtheit. Gemäss dem KMU-Portal der Schweizerischen Eidgenossenschaft sollten Industriebetriebe eine Eigenkapitalquote von 50 oder mehr Prozent aufweisen. Bei Handelsunternehmen sind mindestens 40 Prozent empfohlen. Treuhänder:innen können dir dabei helfen, eine Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Mit der optimalen Finanzstruktur (Verhältnis Eigen- und Fremdkapital) gelingt es dir, die Rentabilität zu erhöhen und somit dein Unternehmen noch wertvoller zu machen.

Wächst mein Geschäft nachhaltig?

Welche Wachstumsrate ein KMU anstreben sollte, lässt sich nicht pauschal beantworten. Die Wachstumsrate hängt zum einen von internen Faktoren wie dem effizienten Einsatz von vorhanden Ressourcen, Produktinnovationen und Team ab. Zum anderen spielen je nach Branche aber auch externe Faktoren eine wichtige Rolle. Externe Einflussfaktoren können unter anderem das Wetter, die Pandemielage, politische Entscheidungen, unfall- und krankheitsbedingte Ausfälle oder Zahlungsunfähigkeit auf Kundenseite sein.

Ein Treuhandunternehmen kann mit dir analysieren, ob dein Unternehmen nachhaltig wächst. Die Frage nach dem Unternehmenswachstum solltest du je nach Wachstumszielen einmal pro Jahr, Halbjahr oder Quartal stellen.

Welche Mehrwertsteuer-Abrechnungsmethode macht für mein Unternehmen Sinn?

Erzielst du mehr als 100’000 CHF Umsatz pro Jahr, musst du Mehrwertsteuer (MWST) bezahlen. In der Schweiz können mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen die MWST auf zwei Arten abrechnen: effektiv oder nach Saldosteuersatz. Bedenke: ein Wechsel der MWST-Abrechnungsmethode unter Einhaltung bestimmter Regeln möglich ist.

Die effektive Abrechnungsmethode musst du während mindestens drei Jahren beibehalten. Bei der Abrechnung nach Saldosteuersatz kannst du hingegen jedes Jahr per 1. Januar zur effektiven Abrechnung wechseln. Es macht also Sinn, das Thema MWST-Abrechnung einmal pro Jahr mit deinem Treuhandunternehmen zu besprechen. Treuhänder:innen unterstützen dich bei der Wahl der passenden Mehrwertsteuerabrechnungsmethode und helfen dir bei einem Wechsel.

Wie kann ich das Spesenmanagement optimieren?

Das Thema Spesen wirft in vielen Unternehmen Fragen auf. Dies kommt unter anderem daher, dass Auslagen und Rückerstattungen in bestimmten Fällen in den Lohnausweis gehören und somit relevant für die Steuererklärung sind.

Oftmals lohnt es sich für KMU, ein individuelles Spesenreglement zu erstellen. Im Spesenreglement halten Unternehmen fest, was als Spesen gilt und wie die Rückerstattung erfolgt. Treuhänder:innen können für dein Unternehmen ein Spesenreglement ausarbeiten, das den administrativen Aufwand für die Buchhaltung reduziert und vielfach auch steuerliche Vorteile schafft. Ob Fragen zu Betriebskennzahlen, Finanzierung, Wachstum, Mehrwertsteuer oder Spesen: Finde bei Accounto kostenlos erfahrene Treuhand-Expert:innen