Treuhand

White-Label-Produkte werden im B2B-Bereich immer beliebter. Auch Treuhandunternehmen können White Labeling zu ihrem Vorteil nutzen: Mit bewährter Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware, die in Ihrem Branding daherkommt, können Sie unter anderem die Zusammenarbeit mit Ihren Kund:innen effektiver und effizienter gestalten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, worauf Sie bei der Wahl einer White-Label-Lösung achten sollten.

White Label ist gemäss der IT-Fachzeitschrift «IT-Business» eine Bezeichnung für Produkte und vermehrt auch für Dienstleistungen, «die von einem Herstellungsunternehmen nicht unter der eigentlichen Kernmarke vertrieben werden, in ihrer Qualität aber die gleichen Eigenschaften aufweisen wie das Original». Während White Labeling lange vor allem im B2C-Bereich praktiziert wurde, kommt es kommt heute in fast allen Branchen vor. Einer der wichtigsten Vorteile von White Labeling ist, dass ein einziges Unternehmen nicht den gesamten Prozess der Herstellung und des Verkaufs eines Produkts durchlaufen muss. Die Arbeit teilt sich auf zwei oder mehr Firmen auf.

Im Dienstleistungssektor findet sich White Labeling gemäss dem US-amerikanischen Marketingsoftwareunternehmen Hubspot überwiegend online. Tech-Unternehmen bieten zum Beispiel eine markenlose Weboberfläche oder App an, welche die beziehende Firma nach ihren eigenen Vorstellungen und ihrem Corporate Design gestalten kann. Dieser Ansatz ist auch in der Treuhandbranche denkbar: Das White Labeling von Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware befähigt Treuhandunternehmen, Produkttrends zur Stärkung ihrer Marke zu nutzen und neue Geschäftsfelder zu erschliessen.

Checkliste: Diese 7 Anforderungen sollte Buchhaltungs- oder Treuhand-Software mit White Label erfüllen

Treuhandsoftware unterstützt Treuhandunternehmen dabei, Prozessoptimierungen durchzuführen, die Bedürfnisse der Treuhandkund:innen von heute und morgen zu erfüllen sowie ihr Angebot zu erweitern. White Labeling ermöglicht Ihnen zusätzlich, diese Neuerungen unter Ihrem eigenen Logo einzuführen und somit Ihre Marke zu stärken.

Bei der Wahl eines White-Label-Buchhaltungstools oder Treuhandsoftware mit Option zu White Labeling sollten Sie sich fragen, mit welcher Lösung Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Mandant:innen grundlegend transformieren möchten. Das gewählte Tool widerspiegelt nämlich die Werte Ihres Treuhandunternehmens – umso mehr, wenn es mit Ihrem Logo und in Ihrem Unternehmensdesign daherkommt. Unten finden Sie eine Checkliste, worauf Sie bei einer Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware mit White Label achten sollten.

  • Anwenderfreundlichkeit: Nicht nur bei einer White-Label-Lösung sollte die Anwenderfreundlichkeit eines der wichtigsten Kriterien sein, wenn Sie sich für eine Buchhaltung- oder Treuhandsoftware entscheiden. Ist das Tool intuitiv bedienbar oder ist eine längere Einarbeitungszeit nötig? Fällt die Bedienung auch Nutzer:innen ohne tiefe Computer-Kenntnisse leicht? Wie komplex ist es, neue Nutzer:innen hinzuzufügen? Testen Sie die Software ausgiebig, bevor Sie diese unternehmensweit implementieren.
  • Effizienzsteigerung: Eng verbunden mit dem Punkt der Anwenderfreundlichkeit ist der Zeitfaktor. Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware sollte sowohl Ihnen und Ihrem Team als auch Ihren Kundinnen möglichst viele repetitive Aufgaben abnehmen. So können Sie sich stärker auf das Kerngeschäft fokussieren. Versuchen Sie, während der Testphase herauszufinden, wie viel Zeit Sie pro Arbeitsschritt einsparen können. Mit der Schweizer Treuhandsoftware Accounto erfolgt zum Beispiel die Belegverarbeitung automatisch, sodass für Sie und Ihr Team nur noch wenige Kontrollaufgaben anfallen.
  • Verfügbarkeit: Ihre Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware muss stabil funktionieren. Die Verfügbarkeit berechnet sich aus dem Verhältnis der Ausfallzeiten und der Laufzeit eines Systems. Wie zuverlässig verfügbar das Rechenzentrum ist, in dem Softwarelösungen gehostet werden, erkennen Sie mittels Tiers. Tier 3 ist der häufigste Standard, wenn es um die Verfügbarkeit von Rechenzentren geht. Ein Tier-3-Rechenzentrum hat mehrere Pfade für Stromversorgung und Kühlung sowie Systeme für Aktualisierungs- und Wartungsarbeiten, die im laufenden Betrieb ausgeführt werden können. Die erwartete Verfügbarkeit von Tier-3-Rechenzentren liegt bei 99,98 Prozent.
  • Datenstandort Schweiz: Viele internationale Buchhaltungssoftware- und Treuhandsoftware-Provider haben ihren Hauptsitz in den USA, wo der Zugriff auf Unternehmensdaten mittels des Patriot Acts ohne richterliche Kontrolle möglich ist. In der Schweiz hingegen ist dies nicht erlaubt. Setzen Sie darum auf eine komplett in der Schweiz gehostete Lösung und fragen Sie explizit nach, wo Ihre wertvollen Daten aufbewahrt werden.
  • IT-Notfallplanung: Was geschieht mit Ihnen auf der Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware hinterlegten Daten oder Arbeitsfortschritten bei einem Hackerangriff, Hochwasser oder Grossbrand? Klären Sie unbedingt ab, wer für die IT-Notfallplanung verantwortlich ist. Arbeiten Sie bevorzugt mit einem Software-Provider zusammen, der einen IT-Notfallplan für Ihr Treuhandunternehmen kreieren kann und sich um Cyber-Security-Massnahmen sowie Backups kümmert.
  • Support und Kommunikation: Erkundigen Sie sich beim Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware-Provider über Ihre Support-Optionen und die verwendeten Kommunikationskanäle. An wen können Sie sich bei Problemen wenden? Wann stehen Ihnen die Support-Mitarbeitenden zur Verfügung? Wie informiert der Provider Sie über Wartungsfenster, geplante Ausfälle oder neue Funktionen? Service Level Agreements (SLA) mit Ihrem Treuhandsoftware-Provider sollten softwarespezifische Angaben wie die durchschnittliche Verfügbarkeit, den Umgang mit allfälligen Ausfallzeiten oder Bugs sowie das Support-Level inklusive Arbeitszeiten und Kommunikationskanäle beinhalten.
  • Innovationspotenzial: Mit der fortschreitenden Digitalisierung der Treuhandbranche ist Innovationsfähigkeit für Treuhandunternehmen zu einem wichtigen Differenzierungsmerkmal geworden. Künftig werden nur noch diejenigen Treuhandunternehmen überleben, die ihrer Zielgruppe einen erkennbaren Mehrwert in Form von massgeschneiderten neuen Services bieten. Dazu braucht es Mut zu Innovation. Mit einer White-Label-Lösung können Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Mandant:innen mittels eines Tools, dem Sie vertrauen, transformieren und potenziellen sowie bestehenden Kund:innen zeigen, wie sich Ihr Treuhandunternehmen die Vorteile innovativer Technologien zunutze macht.

Mit Accounto Whitelabel können Treuhandunternehmen ab sofort bewährte Treuhandsoftware aus der Schweiz mit ihrem eigenen Branding nutzen. Erfahren Sie in einem unverbindlichen Beratungsgespräch, wie Ihr Treuhandunternehmen mit Accounto Whitelabel effizienter arbeiten und die Marke stärken kann.