Im B2C-Bereich bieten Detailhandelsunternehmen seit Jahrzehnten White-Label-Produkte an. Dies bedeutet, dass sie von einem anderen Unternehmen hergestellte Güter unter ihrer Marke vertreiben. Inzwischen ist White Labeling auch im Dienstleistungssektor angekommen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Ihr Treuhandunternehmen vom Trend White Labeling profitieren kann.
Von Margarine über Schaumwein bis hin zu Elektrowerkzeugen: Zahlreiche B2C-Unternehmen bieten seit Jahrzehnten White-Label-Produkte an. Wörtlich übersetzt heisst White Label «weisses Etikett» und White-Label-Produkte sind im deutschsprachigen Raum darum auch als «Weissprodukte» bekannt. White Label ist gemäss der IT-Fachzeitschrift «IT-Business» eine Bezeichnung für Produkte und vermehrt auch für Dienstleistungen, die von einem Herstellungsunternehmen nicht unter der eigentlichen Kernmarke vertrieben werden, in ihrer Qualität aber die gleichen Eigenschaften aufweisen wie das Original. White Labeling liegt also dann vor, wenn die Hersteller:innen eines Produktes oder eines Services das von den Vermarkter:innen gewünschte Branding anstelle ihres eigenen verwenden.
Einer der wichtigsten Vorteile von White Labeling ist, dass ein einziges Unternehmen nicht den gesamten Prozess der Herstellung und des Verkaufs eines Produkts durchlaufen muss. Die Arbeit teilt sich auf zwei oder mehr Firmen auf. So erhalten beispielsweise mehrere Drogeriemärkte in Europa von Shampoo-Produktionsfirmen das gleiche Produkt, vertreiben und bewerben es allerdings unter ihrer eigenen Marke. Dadurch kann sich das herstellende Unternehmen auf die Produktion fokussieren, während sich das vertreibende Unternehmen vollumfänglich um die Vermarktung kümmert.
Welche Vorteile bringt das White Labeling von Software?
Auch im B2B-Bereich hat White Labeling in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen und White-Label-Lösungen kommen heute in fast allen Branchen vor. «Im Dienstleistungssektor findet sich White Labeling überwiegend online. Unternehmen bieten zum Beispiel eine markenlose Weboberfläche an, welche die beziehende Firma nach ihren eigenen Vorstellungen und ihrem Corporate Design gestalten kann», schreibt das US-amerikanische Marketingsoftwareunternehmen Hubspot in einem Blogbeitrag. Wie dies in der Praxis aussehen kann, zeigen zahlreiche Finanzinstitute: Die meisten Banken und Versicherungen betreiben Robo-Advisor – die von externen Tech-Firmen hergestellt wurden – unter ihren eigenen Marken.
Das White Labeling von Software ermöglicht Resellern, Produkttrends zur Stärkung ihrer Marke zu nutzen und neue Geschäftsfelder zu erschliessen. Auch Treuhandunternehmen könnten von White-Label-Software profitieren. Mit zuverlässiger Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware, die in Ihrem Branding daherkommt, können Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Kund:innen effektiver und effizienter gestalten. Heute wünschen immer mehr KMU Gesamtlösungen, über die sie mit ihrem Treuhandunternehmen kommunizieren und zusammenarbeiten können. Aufgrund der sich wandelnden Kundenerwartungen sind denn auch digitale Kollaborationstools wie Confluence, Jira, Monday, Slack oder Trello in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Keines der hier genannten Tools wurde jedoch für Treuhandunternehmen entwickelt, was sich im Arbeitsalltag bemerkbar macht. So erlaubt unter anderem keine dieser Softwarelösungen gleichzeitig den sicheren Belegaustausch, die voll automatisierte Belegverarbeitung und die Koordination mit Ihrem Team und Ihren Kund:innen.
Lesetipp: In diesem Blogbeitrag finden Sie einen Überblick über alle gängigen Softwarelösungen zur Arbeitsorganisation und erhalten Tipps, wie Sie das passende Tool für Ihr Treuhandunternehmen finden.
Wie Sie das Branding-Potenzial von White-Label-Treuhandsoftware maximal ausschöpfen
Treuhand-Buchhaltungssoftware oder Treuhandsoftware kann Ihnen dabei helfen, Prozessoptimierungen durchzuführen, die Bedürfnisse der Treuhand-Kund:innen von heute und morgen zu erfüllen sowie Ihr Angebot zu erweitern. White Labeling ermöglicht Ihnen zudem, diese Neuerungen unter Ihrem eigenen Logo einzuführen. Bei der Wahl eines White-Label-Buchhaltungstools oder Treuhandsoftware mit Option zu White Labeling sollten sich Führungskräfte von Treuhandunternehmen fragen, mit welchem Produkt sie die Zusammenarbeit mit ihren Mandant:innen grundlegend transformieren möchten. Das gewählte Tool widerspiegelt die Werte Ihres Treuhandunternehmens – umso mehr, wenn es mit Ihrem Logo und in Ihrem Unternehmensdesign daherkommt.
Zeigen Sie mit der gewählten Softwarelösung, dass Ihr Treuhandunternehmen sich technologische Innovation zunutze macht. Die Buchhaltungs- und Treuhandsoftware sollte sowohl Ihrem Team als auch Ihren Kund:innen möglichst viele repetitive Aufgaben abnehmen. 2023 sollten nämlich weder Treuhänder:innen noch KMU Belege abtippen müssen. Mit smarter Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware können Sie die Anlieferung und Verarbeitung von Belegen automatisieren, sodass Sie und Ihre Mitarbeitenden sich auf diejenigen Tätigkeiten fokussieren können, die Ihren Mandant:innen gegenüber einen spürbaren Mehrwert generieren.
Mit White Labeling müssen Sie erst recht höchste Security-Standards erfüllen
Auch Datenschutz und Cyber-Security spielen bei der Wahl einer Buchhaltungs- oder Treuhandsoftware eine zentrale Rolle. Cyber-Angreifende werden immer gewiefter. Statt mit Mails von angeblich nigerianischen Prinzen warten Cyber-Kriminelle jetzt mit täuschend echt aussehenden Phishing-Fallen, perfiden Trojanern und raffinierten Schadprogrammen auf. Erkundigen Sie sich unbedingt nach den Datenschutz- und Cyber-Security-Massnahmen des Software-Providers. Viele internationale Buchhaltungssoftware-Anbieter:innen haben ihren Hauptsitz in den USA, wo der Zugriff auf Unternehmensdaten mittels des Patriot Acts ohne richterliche Kontrolle möglich ist. In der Schweiz hingegen ist dies nicht erlaubt. Setzen Sie darum auf eine komplett in der Schweiz gehostete Lösung.
Mit Accounto werden sämtliche Daten in der Schweiz aufbewahrt und in einem Tier-3-Rechenzentrum gesichert. Ein Tier-3-Rechenzentrum hat mehrere Pfade für Stromversorgung und Kühlung sowie Systeme für Aktualisierungs- und Wartungsarbeiten, die im laufenden Betrieb ausgeführt werden können. Die erwartete Verfügbarkeit liegt bei 99,98 Prozent. Ihre Daten bleiben in der Schweiz und unterstehen vollumfänglich dem Schweizer Datenschutzgesetz. Als Software-Provider kümmert sich Accounto um Cyber-Security sowie Backups und erstellt einen IT-Notfallplan (Disaster Recovery). So verlieren bei Hackerangriffen, Hochwasser und anderen IT-Katastrophen weder Ihr Treuhandunternehmen noch Ihre Kund:innen wertvolle Daten oder Arbeitsfortschritte. Bei der Zusammenarbeit mit einem zuverlässigen Software-Provider wie Accounto können Sie Ihren Mandant:innen ein sicheres und stabiles Buchhaltungstool bereitstellen, ohne sich selbst mit stets komplexer werdenden Cyber-Security-Themen herumschlagen zu müssen.
Accounto Whitelabel: Bieten Sie ein bewährtes Buchhaltungstool unter Ihrer Marke an
Aufgrund der Kosteneffizienz, Flexibilität und neuen Marketingmöglichkeiten dürften sich White-Label-Tools im Treuhandsektor in den nächsten Jahren durchsetzen. Mit Accounto Whitelabel können Treuhandunternehmen ab sofort bewährte Treuhandsoftware aus der Schweiz unter ihrer eigenen Marke nutzen. Dadurch können Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Mandant:innen mittels eines Tools, dem Sie vertrauen, transformieren und mit Innovationsfähigkeit bei potenziellen sowie bestehenden Kund:innen punkten.